Zum Hauptinhalt springen

3. Tour de Jumelage erfolgreich beendet

Am Mittwoch, den 17. Mai starteten wir wieder einmal mit dem Fahrrad Richtung Frankreich zu unserer Partnergemeinde St. Mihiel. Wie schon in den Jahren 2013 und 2018 unternahmen wir im Auftrag der Ortsgemeinde diese Tour der Partnerschaft. Sechs Jungs, und fünf Mädchen der Stufen 9 und 10, drei Lehrkräfte, ein Rad-Guide sowie zwei Lehrkräfte in den beiden Begleitbussen wurden um 8.30 Uhr an der IGS verabschiedet.

Der erste Tag hatte Homburg zum Ziel, also war es eigentlich eine Halbtagesetappe mit nur einem kräftigen Anstieg am Schlossberg. So waren wir schon um 13.00 Uhr am Hotel. Am Nachmittag stand noch der Besuch der Schlossberghöhlen auf dem Programm.

Am zweiten Tag liefen die Räder wie von selbst über den Bliestal-Radweg bis zur französischen Grenze. Fast hätten wir unseren Rastpunkt am Archäologie-Park Bliesbrück verpasst. Weiter ging es noch einige Kilometer an der Blies entlang, bis dann in Saargemünd der bergige Teil der Strecke begann. Jedem anstrengenden Weg bergauf folgte eine kurzweilige Abfahrt, bis es dann wieder in den nächsten Berg ging. Nach 70 km, kurz vor dem Ziel, machten wir noch einen Abstecher von 20 km zum amerikanischen Soldatenfriedhof nach St. Avold. Eine beindruckende Gedenkstätte für die gefallenen amerikanischen Soldaten des 1. Weltkrieges.

Der dritte Tag sollte eigentlich die Königsetappe von 95 km werden. Aber nachdem wir uns schon am Vortag an diese Distanz gewagt hatten, erschreckte uns das nicht. In Lelling und Umgebung zählten wir über 50 Störche. Es blieb weiterhin bergig und die teilweise naturnahen Wege endeten zweimal im Nirgendwo. Trotzdem meisterten wir auch diesen Teilabschnitt und kamen gegen 16.00 Uhr am Hotel in Pont à Mousson an. Der Tag endete mit einer Besichtigung der schönen Altstadt und einem Spaziergang an der Mosel.

Am Morgen des 4. Tages bekamen wir Besuch aus Enkenbach-Alsenborn: Bürgermeister Jürgen Wenzel, Beigeordneter Alexander Roth und Ratsmitglied Anton Willenbacher kamen mit Wohnmobil und Kleinbus pünktlich zu unserer Abfahrt an. Jürgen Wenzel wollte unbedingt die letzte Tagestour mit uns zurücklegen – zu unser aller Verwunderung mit einem E-Bike! Gleich auf den ersten 5 km ging es steil bergauf, oben angekommen, konnten wir in der Ferne schon die 30 km entfernte monumentale Gedenkstätte am Montsec erkennen. Diesen Fixpunkt immer vor Augen ging es auch schnell zum letzten saftigen Anstieg der Tour und dann hinab ins Tal der Meuse hinein nach St. Mihiel. Es war vollbracht: 320 km in 18 Stunden. Glückwunsch an alle.

Um 16.00 Uhr gab es den offiziellen Empfang am Rathaus. Applaus, Fotos und eine kurze Erfrischung mit Apfelsaft und französischem Gebäck. Aus Enkenbach hatten wir gefüllten Kranzkuchen mitgebracht, der ebenfalls großen Anklang fand. Danach besuchten wir eine imposante Ausstellung moderner Künstler im weitläufigen, historischen Ratsgebäude und im Kontrast dazu stand die Führung durch die Benediktinerbibliothek, in der Manuskripte und Bücher aus dem Mittelalter aufbewahrt werden, sowie der Besuch der Abteikirche.

Beim Abendessen ließen die Honoratioren der beiden Kommunen die 40jährige Freundschaft und Partnerschaft hochleben. Ein reichhaltiges kaltes Buffet und Wein (nur für die Erwachsenen) rundeten den Abend ab.

Am nächsten Morgen besuchten wir ein virtuelles Museum in einer ehemaligen Grundschule. Anschließend verabschiedeten wir uns von Patricia und Alain, den beiden Ratsmitgliedern und unseren Ansprechpartnern in allen Fragen. Nach dem Besuch der amerikanischen Gedenkstätte auf dem Montsec, traten wir die Heimreise mit zwei Bussen und dem Fahrradanhänger an. Um 13.45 Uhr trafen wir wohlbehalten an der IGS ein.

An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an unsere Unterstützer: Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Kinder- und Jugendring Enkenbach-Alsenborn, Förderverein der IGS sowie ZAK Kaiserslautern für den Bus und dem Heinrich-Heine-Gymnasium für den Fahrradanhänger.

Alle Teilnehmenden sind sich einig, dass die Tour de Jumelage ein einzigartiges Erlebnis war und alle sind froh, dabei gewesen zu sein.

zurück