„Jetzt raucht mir aber der Kopf!“, meinte Jana nach einer spannenden Französischstunde, in der u.a. eine Szene aus dem Theaterstück von Alfred de Musset „Avec l’amour on ne badine pas“ ( Mit der Liebe macht man keine Scherze) nachgespielt wurde. Josephina, Letizia und Sarah nickten zustimmend. Denn eine Schulstunde (in Frankreich sind das 55 Minuten) schnell sprechenden Franzosen zuzuhören ist in der Tat eine anstrengende Angelegenheit.

Anstrengend war nicht nur der letzte Tag im „Collège Les Avrils“, auch die vielfältigen Aktivitäten während des 7-tägigen Aufenthaltes der 18 Schülerinnen und Schüler in Saint Mihiel erforderten Ausdauer und Stehvermögen.

Gleich am ersten Tag nach der Ankunft am Mittwoch Abend standen eine Betriebsbesichtigung in einer Boulangerie / Pâtisserie / Confiserie , der Empfang im Rathaus, und am Nachmittag Kanufahren auf dem Programm.
Stark beeindruckt von der knapp halbstündigen Fahrt durch die „Citadelle“ in Verdun zeigten sich die jungen Deutschen am Freitag. Die schrecklichen Seiten des 1. Weltkrieges, der nicht von ungefähr „der große Krieg“ (la grande guerre) genannt wird, wurden in diesem ganz besonderen Museum anschaulich dargestellt.

Ein Besuch der Kathedrale und ein kurzer Stadtbummel rundeten den Tag in Verdun ab. Das Wochenende in den Familien wurde für vielfältige Unternehmungen genutzt.
Die Tagesfahrt nach Reims am Montag bildete den letzten Höhepunkt des von den französischen Lehrkräften C. Chaduteau (federführend), P. Rusé und J.-C. Worms wieder hervorragend organisierten Schüleraustauschs.

Bevor am Dienstag Nachmittag pünktlich um 16 Uhr die Heimreise angetreten wurde, konnten die Deutschen beim Unterricht ihrer französischen Austauschschüler wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf ihr eigenes Schülerdasein gewinnen.

M. Ayachi und St. Schmidt konnten als betreuende Lehrkräfte der IGS ein durchweg positives Fazit ziehen. Der Schüleraustausch mit St. Mihiel ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte.