Die IGS Enkenbach-Alsenborn ist Erasmus+ Schule
Mit Erasmus+ fördert die Europäische Union den Austausch von Schülerinnen und Schülern zu den Themen Nachhaltigkeit, Digitalem Wandel, Inklusion und Vielfalt, Demokratie sowie viele mehr. Neben Gruppenprojekten gibt es für unsere Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, auf eigene Faust ins EU-Ausland zu reisen und dafür eine finanzielle Förderung zu erhalten:
- Kurzzeitaustausch (zehn bis 29 Tage)
- Auslandspraktikum (zehn bis 29 Tage)
- Langzeitaustausch (ab 30 Tage bis ein Jahr)
Weitere Informationen zu Erasmus+ https://erasmusplus.schule/
Du passé au futur : entre devoir de mémoire et développement durable
Dt-frz. Austausch der IGS Enkenbach-Alsenborn und des Collège Les Avrils in Saint-Mihiel: Zwischen gemeinsamer Erinnerungsarbeit und einer nachhaltigen Zukunft.
Im November 2024 war es endlich (wieder) soweit! Der traditionelle Schüleraustausch der Partnergemeinden Enkenbach-Alsenborn und Saint-Mihiel durfte nach ein paar Jahren erneut, jedoch zum ersten Mal durch Gelder von Erasmus + aus dem ADD-Konsortium gefördert, stattfinden. 14 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufen verbrachten sechs Tage mit ihren Austauschpartner- und Partnerinnen in Saint-Mihiel. Äußerst mutig und mit viel Offenheit stellten sie sich den typischen Herausforderungen einer Schülerbegegnung, ob im Umgang mit der Fremdsprache, mit anderen Essgewohnheiten oder „alleine“ zuhause in den Gastfamilien.
Gemeinsam mit der französischen Gruppe durften wir für das erste Projektthema einen Blick in unsere durch zahlreiche Kriege und Konflikte geprägte Vergangenheit werfen: Der Besuch der Schützengräben bei Saint-Mihiel und die Berichte zu den Gräueltaten des 1. Weltkriegs sind den Schülerinnen und Schülern dabei besonders in Erinnerung geblieben. Eine zeitliche Einordnung der Geschehnisse sowie ein intensiver Austausch über das Erlebte ermöglichte den Jugendlichen, einen Eindruck der schwierigen Vergangenheit beider Länder zu erhalten.
Jedoch sollte neben der gemeinsamen Geschichte auf keinen Fall die positive Entwicklung der dt-frz. Beziehung fehlen. Als zweiter Themenbereich stand deshalb die Nachhaltigkeit im Fokus; ein Schwerpunkt, der beide Schulen bereits verbindet und anhand dessen beispielhaft eine co-kreative Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinaus erfahren werden darf. Im Collège tauschten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv über ihre beiden Schulen aus, fanden Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede. Die deutsche Gruppe durfte im Zuge von Interviews beispielsweise mehr über das Modell der „Éco-Délégués“ erfahren, also Schülerinnen und Schüler, die sich an den französischen Schulen besonders für das Thema Nachhaltigkeit einsetzen. Die Ergebnisse des Schulvergleichs und der Interviews hielten die Jugendlichen auf sehr ansprechend gestalteten Plakaten fest. Diese werden uns auch beim Rückbesuch der Franzosen an der IGS in Enkenbach-Alsenborn als Grundlage für die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeits-Projektthemas dienen.
Während der Woche stets mit dabei war unser letzter Themenbereich, die Fremdsprachenkompetenz. Mit gezielten Kommunikationsanlässen und Reflexionsmöglichkeiten über die Fremdsprache und kulturelle Besonderheiten im Zuge der Projektarbeit und auch über das eigentliche Programm hinaus, erweiterten und vertieften die Schülerinnen und Schüler ihre Fremdsprachenkompetenzen. Die Tandems durften sich im Laufe der Woche immer besser kennen, hatten viel Spaß bei gemeinsamen Unternehmungen und Aktivitäten, sodass der Abschied am Ende einigen Jugendlichen äußerst schwer viel. Die Vorfreude auf den Gegenbesuch im März ist groß!
gez. KH


